Pechsalbe
Pechsalbe /Fichtenharzsalbe:
Traditionell wird eine Pechsalbe als Wund und Heilsalbe sowie als Zugsalbe verwendet. Auch als Brustbalsam bei Husten und Erkältung kann sie Verwendung finden. Praktisch, dass wir vor unserer Haustür so viele Fichten haben. Als Ersatz kann man auch ein Tannenharz verwenden. Dort wo ein Baum verletzt wurde, kann man das Pech/Harz ernten. Es ist ein natürlicher Wundverschluss der Bäume, darum müssen wir beim Sammeln besonders aufpassen damit er nicht zusätzlich verletzt wird. In letzter Zeit hatte ich beim Spazieren immer ein kleines Plastiksackerl dabei damit ich das Harz bei Bedarf sammeln kann. Denn nicht jeden Tag hat man Glück und findet einen passenden Baum.
Gesammeltes Harz gebe ich nun in ein Glas und gieße es mit Olivenöl auf. Im Wasserbad lasse ich es ca. eine Stunde schmelzen. Nicht Kochen!
Danach gieße ich es durch ein Sieb mit Küchenrolle und messe das Ganze ab. Die Menge des Ölauszugs im entsprechenden Verhältnis Bienenwachs auswiegen (10g Bienenwachs pro 100ml Öl). Danach wird das Öl wieder erhitzt bis das Bienenwachs geschmolzen ist.
Anschließend kann ich es in saubere Gläser abfüllen.
Vor dem Verschließen unbedingt vollständig abkühlen lassen da sich sonst Wasser im Deckel ansammelt. Dadurch kann es schimmlig werden. Beschriften und fertig ist diese Uralte Zaubersalbe.
Und jetzt kannst du sie bei Gicht, Rheuma, Hautirritationen, Entzündungen, Insektenstiche, entzündete Gelenkte und als Zugsalbe (beispielsweise bei einer Schiefer) verwenden.
Tipp: Harzrückstände lassen sich schwer von Geschirr, Töpfe usw. reinigen. Deshalb statt einen Löffel Holzspieße …..statt einen Topf ein Einmachglas verwenden….in ein Sieb eine Küchenrolle legen……..alles ganz easy:-)