Birke
Birke (Betula pendula)
Die Birke ist ein Symbol des Frühlings. Den zu Maria Lichtmess fängt der Baum an, ihr eingelagertes Wasser in den Wurzeln hochzupumpen. Der abgezapfte Saft ist ein wahres Frühlingstonikum bei Frühjahrsmüdigkeit und ist blutreinigend. Ideal bei Vitaminmangel und Hautausschlägen kann der Birkensaft alljährlich als Frühjahrskur verwendet werden.
So wird´s gemacht: Man bohrt eine bereits einige Jahre alte Birke etwa 3-4 cm tief an. Gibt ein Röhrchen hinein und hängt eine Flasche darunter. Aus einem Bohrloch fließen etwa 4 Liter pro Tag. Man nimmt nicht mehr als 5 Liter von einem Baum, den sonst leidet er darunter. Danach verschließt man das Loch wieder mit Baumwachs. Man lässt den Baum danach für 3 Jahre in Ruhe. Das Birkenwasser kann haltbar gemacht werden mit Gewürznelken oder Zimt. Man trinkt einen Liter pro Tag. Bei Haarverlust massiert man dieses Wasser auf die Kopfhaut ein.
Wesentlich einfacher ist die Verwendung der Knospen:
Die kleinen Kraftpakete zeitig im Frühjahr sind reich an pflanzlichen Stammzellen, genannt Meristeme. „Meristeme sind ewig junge Zellen, die sich unendlich oft teilen. Deswegen wirkt die Knospentherapie regenerierend und verjüngend“. Man könnte es auch als Embryonalgewebe bezeichnen. Knospentherpie wird übrigens auch Gemmotherpie genannt. Ob die Knospen jetzt von anderen Sträucher oder Bäume (Linde,Apfelbaum, Wildrose, Johannisbeere, Brombeere, Hasel, Weide, Himbeere, Weißdorn, Hasel, Weide, Kornelkirsche…..) stammen, die gesundheitsfördernde und heilenden Wirkstoffe sind beeindruckend. Dormin, Chlorophyl,Carotinoide, Enzyme, Saponine, Terpene….und vieles mehr steckt in den Winzlingen.
Aus Knospen können auch Extrakte, Tinkturen, Salben usw. hergestellt werden. Man sollte sie jedoch sparsam verwenden weil schon wenige davon eine große Wirkung haben.
Gerade nach längerer Krankheit, Winterblues oder Entgiftung reicht es, 4-5 verschiedene Knospen täglich zu essen.
Leidet jemand an einer Birkenallergie, dann gibt es die Möglichkeit den Körper an die Inhaltsstoffe zu gewöhnen und den Körper zu harmonisieren. Dazu kann man schon im November anfangen in der ersten Woche eine Knospe zu essen, in der zweiten Woche zwei Knospen – jede Woche kommt eine Knospe dazu, solange sie in der Natur zu finden sind.
Weiters verwenden wir auch die Rinde und die Blätter der Birke.
Als Tee verarbeitet ist es ein gutes Harntreibendes Mittel, das bei Gicht, Blasenentzündung und Nierensteinen hilft. Es durchspült einfach gesagt die ableitenden Harnwege ohne Nebenwirkungen und ist deshalb auch für Schwangere oder ältere Menschen eine gut Wahl. Die Harnmenge vergrößert sich auf das 5-6 fache. Es können sich keine Keime im Harntrakt ansiedeln. Vollbäder wirken nierenstärkend.
Die jungen Blätter können einfach gegessen werden oder den Weg in den Salat finden.