Süßholzwurzel
Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra)
Man nennt sie auch Lakritzenwurzel oder Hustenwurzel. Lakritze entsteht aus eingedickten Süßholzwurzelsaft, Mehl, Zucker und Gelatine. Die Farbe der Lakritze wird künstlich erzeugt.
Die Süßholzwurzel gehört zu den Schmetterlingsblütlern die wiederum der Familie der Hülsenfrüchte angehört.
Die Wurzel wächst vor allem in den Mittelmeerländern. Bei uns wird sie nur in geschützen Lagen kultiviert.
Die Anwendung von Süßholzwurzel ist schnell erklärt. Sie lindert Entzündungen im ganzen Körper. Sei es in der Lunge, bei Katarrhen, im Magen oder im Darm.
Sie wirkt außerdem auswurffördernd bei Husten, ist leberschützend und besitzt Substanzen die dem Cortison ähnlich sind, allerdings ohne Nebenwirkungen. Deshalb ist sie sehr hilfreich bei Heuschnupfen oder Allergien.
Einsatzgebiete: Gastritis, Reizmagen, Magen-Darm Geschwüre, Katarrhe der oberen Luftwege, Bronchitis und Asthma. Neu entdeckt wurde dass die Süßholzwurzel Herpes-Viren zerstören kann und den Influenza Virus unterbricht.
Inhaltsstoffe: Schleimstoffe, Saponine, Glycyrrhizin, Cumarin, Phytosterin (deshalb auch gut in der Menopause).
Kontraindikation: Schwangerschaft, Bluthochdruck, Nierenstörungen, Lebererkrankungen. Da die Wurzel auch Zucker enthält wirkt sie sich negativ auf den Zuckerspiegel aus und ist daher nicht geeignet für Diabetiker.
Die Süßholzwurzel beziehe ich aus der Apotheke.
Tee: 1 Teelöffel Wurzel in 1/4 Liter siedendes Wasser streuen, einige Minuten leicht ziehen lassen und dann abseihen. 3 Tassen Tee pro Tag sind ausreichen.
Es gilt der klassische Kräuterzeitraum von 3 Wochen.
Wenn meinen Kindern der Husten plagt, dann mische ich einen Tee aus Süßholzwurzel, Königskerze (schleimfördernd), Thymian, Spitzwegerich und Holunderblüten. Aus diesen Zutaten bereite ich eine Tasse stärkeren Tee und lasse sie über den Tag verteilt immer wieder schluckweise trinken. Sie mögen ihn sehr gerne da die Süßholzwurzel süß schmeckt.